Kids im Bauwagen
Ein mobiler Jugendtreff wurde in der Straße „Im Mönchsfeld“ eröffnet
Vor ihrem quietschbunten Bauwagen freuen sich die Kids mit (v.l.) Markus Meller (SKM), Margret Hees (SKM), Birgit Rößle (Hit-Stiftung), Kaplan Gayko und dem Bürgervereinsvorsitzenden Gottfried Mock. Foto:kv
|
Roggendorf/Thenhoven (kv). Bisher hingen die Kinder und Jugendlichen der GAG-Siedlung vorzugsweise am Worringer Bahnhof ab.
Jetzt aber haben die Kids, die in den sozial geförderten Häusern der Gesellschaft leben, einen mobilen Jugendtreff direkt vor ihrer Haustür. Quietschbunt sieht er aus, der Bauwagen in der Straße „Im Mönchsfeld“. Die Jugendlichen besprühten ihn unter Anleitung der „MittwochsMaler“, dem Jugendkunstprojekt des Sozialdienstes Katholischer Männer (SKM) Köln, mit der Graffiti-Aufschrift „Cologne“. Im Inneren des umgestalteten Bauwagens wartet auf die Besucher eine kleine Küche und eine gemütliche Holzeckbank zum Ausspannen. Dort wird es ab sofort auch ein Betreuungs- und Beratungsangebot geben. „Ich werde die Beratung zu allen Lebensfragen übernehmen“, kündigt Markus Meller vom SKM an. Er ist der Leiter des SKM-Zentrums Thenhoven, der im Fortuinweg auch einen Jugendclub unterhält. Insofern ist Meller für die Jugendlichen kein Unbekannter. „Wir haben zunächst mittwochs und freitags von 17 bis 20 Uhr geöffnet, mittwochs auch von 10 bis 12 Uhr“, sagt der Sozialpädagogische Einrichtungsleiter. „Wir bieten Nachhilfe an, aber auch Unterhaltung wie Gesellschaftsspiele.“ Zwei weitere Halbtagskräfte kümmern sich um die Gäste. Der SKM Köln und Seelsorger Joachim Gayko hatten die Notwendigkeit für einen Jugendtreff vor Ort gesehen. Genauso wie GAGFAH-Mieterin Mathilde Mettbach. „Für den Geschmack der Mädchen war der Jugendclub in Thenhoven ein bisschen sehr von Jungs dominiert“, erzählt die Mutter von Angela (14). „Jetzt gibt es direkt etwas vorm Haus – toll!“ Ursprünglich sollte der Bauwagen am Worringer Bahnhof aufgestellt werden. Doch auf öffentlichem Gelände ist dazu eine Baugenehmigung notwendig. So muss er bis zu dieser Genehmigung auf dem Gelände der GAGFAH verbleiben. Die Hit-Stiftung unterstützt das Projekt mit rund 65. 000 Euro für zwei Jahre. Danach will die Stadt das Projekt weiterfinanzieren. Price Waterhouse Cooper spendete 2000 Euro für die Inneneinrichtung. Link: http://www.koelner-wochenspiegel.de/rag-kws/docs/277748/lokales |